Was ist Moderation von Gruppenprozessen/ Wirtschaftsmoderation?
Von Oktober 2012 bis Juni 2013, noch zu Zeiten der Deutschen Gesellschaft für Moderation e.V. hat sich der Verein in einem partizipativen Prozess auf folgende Definition von Moderation vereinbart, die auch für die Deutsche Gemeinschaft für Moderation weiter Gültigkeit hat und die gleichzeitig die Basis für das Thema Professionalisierung für das aktuelle Netzwerk ist.
Folgendes versteht die dgfMod unter Moderation von Gruppenprozessen bzw. Wirtschaftsmoderation:
- In einer Welt, in der Globalität, Vernetzung und Zusammenarbeit in Gemeinschaften an Bedeutung gewinnen, wird Moderation zu einer der wirksamsten Methoden und Haltungen zur Steuerung von partizipativen Prozessen für die Integration unterschiedlicher Interessen und Berücksichtigung zunehmender Komplexität werden.
- Moderation ist ein strukturierender Prozess, der Allparteilichkeit vom Prozessverantwortlichen fordert. Der Moderator stellt sich in den Dienst der Moderation.
- Moderation ist ein Dienst am System nicht im System.
- Moderieren bedeutet gleichzeitiges Führen der Menschen und den Menschen folgen.
- Moderieren bedeutet gleichzeitiges Führen des Systems und dem System folgen.
- Professionelle Moderation erhöht den persönlichen, sozialen und kommunikativen Reifegrad der Beteiligten eines moderierten Prozesses.
- Moderation als Methode, als Haltung und als Dienst an zielorientiert kooperierenden Systemen entwickelt sich mit sich verändernden kulturellen, sozialen und kommunikativen Konventionen und technischen, technologischen und medialen Möglichkeiten weiter.
Hinweis: Dieses Verständnis ist Teil der Selbstverpflichtung des Netzwerks.
Manifest Moderation (2012/2013)
Das Ergebnis des oben genannten, partizipativen Prozesses ist ein Manifest, das hier erhältlich ist.
Erklärung zum Thema Agile Moderation (2018)
Auch zur Fragestellung, was Agile Moderation ist, gab es am 1. Juli 2018 einen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Moderation e.V. Das entsprechende Ergebnis finden sie hier.